Die Evangelisch-Reformierte Kirche geht allgemein auf die Reformation im 16. Jahrhundert zurück, die nicht nur durch Martin Luther, sondern durch Huldrych Zwingli in Zürich und Johannes Calvin in Genf geprägt wurde. Sie heißt „reformierte“, das heißt „erneuerte“ Kirche, weil sie damals zu reformieren war und das auch weiterhin ist. Kennzeichnend sind der schlichte Gottesdienst mit der Predigt im Mittelpunkt, das symbolische Verständnis des Abendmahls sowie ein demokratisch orientiertes Handeln.
Die Reformierte Kirche hat keinen Bischof oder andere hierarchische Strukturen; jeder Pastor/Pfarrer ist dem Rang nach gleich. Als Bekenntnisschrift gilt der Heidelberger Katechismus von 1563. Weltweit gibt es heute ca. 75 Mio. reformiert geprägte Christen in über 100 Ländern. Wichtig ist die ökumenische Zusammenarbeit unter den Kirchen bei gegenseitiger Anerkennung.